Buchverpackungen

Um Bücher, Zeitschriften, Kataloge oder auch Ordner sicher auf dem Postweg zu transportieren oder beispielsweise zur Archivierung zu deponieren, bedarf es einer geeigneten Buchverpackung. Angeboten werden diese in den unterschiedlichsten Ausführungen bezüglich ihrer Funktionalität und Beschaffenheit:

DIN-Normen:
Buchverpackungen werden benötigt für Bücher, Ordner und weitere Papierwaren unterschiedlicher Formate; Hersteller solcher Verpackungen orientieren sich dabei in der Regel an international gültigen Papierformaten - beispielsweise festgelegt durch die DIN-Norm: Die DIN-Norm klassifiziert spezielle Größenangaben von Papierwaren anhand von vier sogenannten Reihen (A bis D) und nummeriert zusätzlich nach absteigender Größe von '0' bis '10'; '0' ist also das größte Format und '10' das kleinste. Neben dem Versenden von Büchern ist beispielsweise das DIN-A 6-Format ein viel Genutztes zum Versenden oder Aufbewahren von CDs.

Nutzmaße:
Für Bücher einer jeweiligen Größe nach DIN-Norm gibt es wiederum verschiedene Formen von Buchverpackungen am Markt: Abhängig beispielsweise von der Wandstärke einer Buchverpackung und deren Faltform (unter anderem aus Sicherheitsaspekten bezüglich eines Transports- und Diebstahlschutzes) können die Innenmaße einer Buchverpackung entsprechend von deren Außenmaßen abweichen; der letztlich nutzbare Raum zur Positionierung von Schriftstücken wird schließlich ausgedrückt durch das sogenannte 'Nutzmaß' - definiert nach den Einheiten Höhe, Breite und Länge.

Varianten der Buchverpackung:
Häufig bestehen Buchverpackungen für den Versand von Büchern aus fester Wellpappe; diese ist in der Regel erhältlich in 100 Prozent recyclebarer Form in Braun oder auch in gebleichter, weißer Optik. Je nach gewünschtem Qualitätsstandard sind Buchverpackungen mit entsprechenden Zusatzausstattungen und -funktionen versehen: Einige Verpackungen sind beispielsweise höhenverstellbar und bieten somit variablen Schutz für Sendungen unterschiedlicher Höhen. Auch haben einige Buchverpackungen zusätzliche fixierende Seitenklappen, die zu versendende Bücher mittig halten - das Verwenden von Füllmaterial kann so vermieden werden.
Durch seitlich angebrachte voll überlappende Innenteile sollen Lieferungen gegen ein seitliches Entnehmen durch Unbefugte geschützt werden; dem Sicherheitszweck dienen beispielsweise auch Buchverpackungen mit sogenannten Sicherungslaschen und selbstklebendem Band oder selbsthaftenden Wellpappenbögen.
Um das Öffnen einer Buchverpackung durch den Adressaten zu erleichtern, sind einige Verpackungen ausgestattet mit einer sogenannten Aufreißperforation oder einem Aufreißfaden, der in die Wellpappe eingelassen ist - mühsames Durchtrennen geklebter Teile soll so entfallen.
Einige Buchverpackungen, die beispielsweise auch für das Versenden von Ordnern geeignet sind, haben einen umlaufenden, doppelt gefalteten und geklebten Ecken- und Kantenschutz und eine Höhenrillung, um die Lieferung vor Schäden auf dem Transportweg zu schützen; höhenverstellbare Buchverpackungen zum Versenden von Ordnern passen sich teilweise auch an entsprechende Schrägen an. Mit der sogenannten Wellpappe-Wickelverpackung wird die Buchsendung beim Verpacken von mehreren Lagen Wellpappe umschlossen.
Für leichtere Buchsendungen können auch einfache Faltentaschen oder -umschläge verwendet werden; in diversen Größen sind die Papiertaschen mit oder ohne Fensterfelder erhältlich - bei einigen dieser Umschläge wird eine Reißfestigkeit garantiert. Auch für kleinere Sendungen zu verwenden sind sogenannte transparente Folienversandtaschen oder Klappenbeutel; verschlossen werden sie überwiegend durch integrierte Haftstreifen - die Voraussetzungen, unter denen Buchsendungen auf diesem Wege möglich sind, sind in der gesetzlichen Verpackungsverordnung festgehalten.
Buchverpackungen einiger Hersteller werden wahlweise mit aktuell wechselnden Motiven oder in Sets angeboten, die Faltkartons verschiedener Größen enthalten.
Sogenannte Buchboxen können beispielsweise aus Natronkarton bestehen; solche Boxen sind 'postalisch offen' - das heißt, dass eine solche Buchverpackung lediglich durch Messingklammern oder leicht zu lösende Klebestreifen verschlossen ist - Vorteile solcher sogenannten Büchersendungen liegen unter anderem in deren günstigen Versandkosten. Auch mit dem Ziel geringerer Versandkosten werden Versandtaschen aus sogenanntem Kraftpapier angeboten, das ein sehr geringes Eigengewicht hat.
Einige Buchverpackungen verfügen über ein herausbrechbares Adressfeld - so wird beispielsweise die entsprechende Anschrift eines beigefügten Anschreibens sichtbar. Zur platzsparenden Lagerung einer Buchverpackung, die zum Versand bestimmt ist, sind die meisten Exemplare flach zusammenzuklappen.
Neben der Buchverpackung, die in der Regel für den postalischen Transport von Büchern verwendet wird, kann eine solche auch den Zweck der Deponierung von Büchern oder Akten haben - beispielsweise zu deren Archivierung.

Kosten:
Die Preise für eine Buchverpackung steigen mit deren integrierten 'Features'; weiterhin sind die Preise häufig verbunden mit der bezogenen Stückzahl: bei der Bestellung größerer Mengen einer Buchverpackung - beispielsweise in privaten oder öffentlichen Betrieben oder Verwaltungen - gewähren viele Hersteller Mengenrabatte.
Bis zu einer Größe von DIN-A 4 können Bücher in einfachen Buchverpackungen auf dem Postweg in der Regel noch
als Maxibrief versandt werden (Voraussetzung hierfür ist allerdings eine Maximalhöhe von 50 Millimetern). Größere Formate wie DIN A 4+ oder C 4 werden meist als Päckchen gehandhabt.